Himmel bedeckt, aber trocken, Temperatur angenehm. Eine Tour nach Westen.

Ich wollte nach Nimes, wo ich auch schon eine Ewigkeit nicht mehr war, und von dort nordwestlich in die südlichen Ausläufer der Cevennen.

Ich bummelte durch die Hallen in Nimes und umrundete die Arena, neben der ich in einer Studentenkneipe eine riesige Pizza mit Salat verspeiste - Studentenpreise wollten sie mir aber nicht einräumen.

Ich habe die Ausfahrt nach Nordwesten nicht gefunden. Auch gut, also erstmal bis in die Ausläufer von Montpellier. Von dort dann nach Nord-Nord-West.

Die Sträßchen wurden immer kleiner, die Gegend immer wilder und der Bewuchs karg.
Ohne GARMIN wäre ich wohl nicht nach Sanges gelangt, denn an den Straßengabelungenblieben die Hinweisschilder aus und wenn, dann gerade mal bis zur nächsten 3-Häuser-Siedlung, die weder GARMIN noch die Landkarte kannte.

Über Quissac zurück um Nimes herum, ab Remoulin noch einen kleinen Schlenker nordöstlich Richtung Bagnols und über die Stauwehr-Brücke bei Caderousse zurück zum Hotel.

Man merkt diesem Tagesbericht die Lustlosigkeit an, die sich irgendwie meiner bemächtigt hatte. Ohne dass ich die Ursache festhalten könnte. Aber vielleicht war es wirklich so, wie schon am Anfang der Reise gespürt: Das Unbehagen der Reiseform mag sich im Hintergrund verfestigt haben.

Blöd, aber Menschen sind so und ich gehöre zu dieser Spezies

Tag 4
 
Verglas
Orange (4. Rundtour: Donnerstag, 27.03.2003 - 343km/:5:08h Fahr-, 1:42h Standzeit)