Das Wetter war ideal: trocken, Sonne, nicht zu heiß. Aber die Götter haben vor das Vergnügen den Schweiß gesetzt - für Biker lange Autobahndistanzen.

Aus der Region  Nürnberg bzw. Königswinter treffen wir uns nach ca. 2 Stunden Anfahrt in der Raststätte Bruchsal, trinken einen Begrüßungskaffee und sind uns einig: Am Abend des 3. Tages wollen wir in Korsika an Land fahren. Das heißt erst mal Strecke machen.

Hauptrichtung: Der Fährhafen von Nice, oder Nizza, wie wir Deutschen sagen....

Am frühen Abend checken wir in einem kleinen Hotel im Zentrum von Bourg en Bresse ein. Und legen den Grundstein für einen schönen Brauch, den wir die ganze Reise beibehielten: Nach dem CheckIn raus aus den Motorrad-Klamotten, eine rasche Dusche, rein in leichte Kleidung und ein erstes Bierchen in einem Straßenkaffee.

Das Abendessen entschädigt für die durchgekneteten Hintern. Angenehmes Ambiente in einem netten Restaurant: Im Mittelpunkt natürlich eines der berühmten Poulet de Bresse und eine reife Flasche guten roten Weines. Wir spekulieren über die berufliche Einordnung der gemischgeschlechtlichen Gruppe Mitt-20er/Anfangs-30er, die schräg versetzt an einem Nebentisch sitzt und einigen uns auf Kathegorie Kunst im weitesten Sinne.

Unsere Spekulationen erwiesen sich bei der Wiederbegegnung im Hotel-Foyer als richtig: Es war die Backstage-Gruppe des gerade gastierenden Wandertheaters.