Wir düsen an München vorbei, die Inntal-Autobahn entlang (Also auf schnellstem Wege dort hin, zumal wir natürlich davon ausgehen, dass das Wetter je südlicher, desto besser, wärmer, trockener.

Die Fahrt war glatt und lästig und irgendwann reichte es auch. Modena bot sich an - uns unbekannt und viel haben wir auch nicht gesehen, denn es begann zu dämmern, als wir eincheckten.

Abends finden wir uns nach kleinem Bummel durch samtweiche, warme Luft der Altstadt von Modena bei einem gelungenen Abenedessen und einer guten Flasche Wein unter begrünter Terasse in einem kleinen Restaurante am Rande eines geschlosenen, von antiken Gebäuden umgebenen Platzes mit hohen Bäumen wieder.

Unser Abendessen wird zunächst von lauten Urwaldgeräuschen untermalt - zum Vertreiben der Stare aus ihren traditionellen Schlafbäumen in der Stadt , wie man uns erklärte.

Eine kaum enden wollende langweilige Fahrt auf der Autobahn vorbei an Bozen, dem Gardasee und Verona saß uns in den Knochen - die Nacht konnte nur gut werden.

 

Home - Modena ( 1. Etappe: Dienstag, 11.09.2001)

Nachtrag am 24.12.2011

Beim Überarbeiten dieser Seite fällt mir im Rückblick auf, dass wir in den TV-Nachrichten, die uns im Hotel erreichten, zwar den Anschlag auf das World Trade Center mitbekommen und uns auch über das Ereignis ausgetauscht haben, es mir aber nicht wichtig genug erschien, um in meiner Reisebeschreibung auch nur am Rande erwähnt worden zu sein.

Mich erschüttert, dass ich die Bedeutung dieses im wahrsten Wortsinn welterschütternden Ereignisses in seiner Auswirkung nicht einmal im Ansatz erkannt habe.